Ich versteh die sture Sparkasse KölnBonn nicht

Da verkauft die Sparkasse KölnBonn einem einen geschlossenen Fonds (Ideenkapital Prorendita 5) als Alternative zu Aktien und dann handelt dieser Fonds mit britischen Lebensversicherungen, die erheblich in Aktien investieren. Am Ende sind es also auch wieder Aktien, nur dass jetzt eine Menge Zwischenstationen mit dran verdienen und der Fonds wesentlich unsicherer als die Aktien ist, zumal er nicht einfach handelbar ist.

Hier ist doch jedem völlig klar, dass es sich nicht um ein passendes Produkt handelt. Hier wurde als als Alternative zu einem Huhn ein Huhn verkauft, das als Ente angemalt wurde. Mir ist unerklärlich, wie die Sparkasse KölnBonn da nicht sagt: „Gut, da haben wir offensichtlich einen Fehler gemacht, wie können wir uns einige werden?“ Stattdessen gibt es aber nur eine komplette Absage und sich hochziehen an irgendwelchen angeblich im Protokoll festgehaltenen Details. Aber die Interessieren doch überhaupt nicht, sondern der Hauptpunkt, dass das Produkt schon von Grund auf nicht das richtige ist, das ist doch gar nicht schwer! Da interessiert es auch nicht, ob ich laut Protokoll ausführlich beraten wurde! Und wenn ich ausführlich beraten worden wäre(!), dann hätte ich doch gewusst, dass der Fonds eine unsinnige Alternative zu Aktien ist und den gar nicht abgeschlossen. Folglich kann die Beratung nicht mal so ausführlich gewesen sein wie behauptet.

Ähnliches gilt auch für meinen Nordcapital Offshore Fonds 4. Hier wurde ein Schifffonds noch 2009 verkauft, also schön in der Finanzkrise, als es anderen Schifffonds bereits schlecht ging. Das war doch von der Sparkasse KölnBonn ein billigend in Kauf genommener Totalverlust mit Ansage. Bei 20% Provision von 15.000€ ein lohnenswertes Beratungsgespräch Verkaufsgespräch von gerade mal einer halben Stunde. Toller Stundenlohn, wenn man kein Gewissen hat.

Statt diese offensichtlichen Fehler zu korrigieren, schweigt die Sparkasse lieber bzw. hat sogar die Kommunikation einseitig beendet. Wie man das eben so macht, wenn man eigentlich genau weiß, dass der Kunde recht hat, aber auch genau weiß, dass man nichts unternehmen muss, bis der Richter den Hammer schwingt.